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Wissenswertes zur Behandlung
mit Akupunktur.
Was ist Akupunktur?

Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Der Grundgedanke der TCM ist, dass allen Krankheiten ein energetisches Ungleichgewicht im Körper zwischen Yin und Yang zugrunde liegt. Als sogenannte „Regulationstherapie“ werden mit der Akupunktur die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert – „chinesisch“ ausgedrückt: der Fluß der „Lebensenergie“ Qi in den Meridianen wird angeregt und das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wieder hergestellt.

Die Philosophie der TCM nach wird das Lebewesen als Ganzes betrachtet. Mit der Akupunktur werden also die Ursachen des Problems behandelt und nicht nur einzelne Symptome bekämpft.

Wie wirkt Akupunktur?

Die Akupunkturpunkte befinden sich auf den Meridianen (Energieleitbahnen) welche in ihrem Verlauf über weite Strecken der Lokalisation von Blutgefäßen, Lymphgefäßen und Nerven entsprechen. Durch das Einstechen feinster Nadeln an diesen Punkten wird der Energiefluss in den Meridianen beeinflusst und der Körper angeregt, sich wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Auf biochemischer und physiologischer Ebene kommt es durch den Reiz, den man durch das Einstechen der Nadeln an den Akupunkturpunkten setzt, zu einer Verbesserung der Durchblutung, Freisetzung von Botenstoffen und Hormonen (z.B. werden Endorphine, körpereigene schmerzlindernde Substanzen, freigesetzt) sowie einer Stimulation von Zellen des Immunsystems und des Nervensystems.

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Die Sprache der TCM

Die in der TCM verwendeten Bezeichnungen der Krankheiten und Erklärungen, wie diese entstehen, mögen für unsere "westlichen Ohren" oftmals seltsam klingen. So können Krankheiten z.B. durch Wind, Hitze oder Feuchtigkeit verursacht werden.

Zum Beispiel kann Wind zu Hauterkrankungen führen. Typisch für diese Wind-Hauterkrankungen sind die wechselnde Lokalisation der betroffenen Stelle bzw. des Juckreizes – so wie eben Wind in der Natur durch Bewegung gekennzeichnet ist verursacht er im Körper Symptome die plötzlich an einer Stelle entstehen und rasch wieder verschwinden und an einer anderen Stelle wieder auftreten können.

Mittels Akupunktur kann der Wind ausgeleitet werden und so zu einer Linderung der Symptome, ja sogar zur Heilung führen.

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Anwendungsgebiete der Akupunktur

Störungen des Bewegungsapparates:

  • Schmerzen allgemein
  • Gelenkserkrankungen, z.B. Arthrosen
  • Muskelverspannungen
  • Sehnenerkrankungen
  • Bandscheibenprobleme

Erkrankungen der inneren Organe:
  • Erkrankungen der Verdauungsorgane: Gastritis, Enteritis, Kolitis, IBD, Durchfall, Verstopfung, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, ...
  • Stoffwechselstörungen
  • Erkrankungen der Atemwege
  • Erkrankungen des Harn- und Geschlechtsapparates (z.B. Harninkontinenz, Scheinträchtigkeit, Zyklusstörungen, ...)

Weitere Indikationen:
  • v.a. bei chronischen Problemen und therapieresistenten Zuständen
  • Gesunderhaltung und Vorsorge
  • Allergien
  • Hauterkrankungen (Entzündungen, Juckreiz, Leckdermatitis, ...)
  • Allgemeine Immunstimulation
  • Postoperative Rehabilitation
  • Ergänzung zu medikamentellen Therapien mit dem Ziel, Arzneimittel und somit auch deren Nebenwirkungen zu reduzieren sowie den Heilungsverlauf zu beschleunigen

Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Akupunktur bei der Erkrankung Ihres Tieres hilfreich ist, können Sie uns gerne kontaktieren!

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Wie läuft die Behandlung Ihres Tieres mittels Akupunktur ab?

Die Vorgeschichte Ihres Tieres
In der ersten Sitzung wird die Anamnese, d.h. die medizinische Vorgeschichte, Ihres Tieres erhoben. Beginnend mit einer genauen Befragung möchten wir möglichst viel Informationen über den Patienten erhalten. Das Fress- und Trinkverhalten, Kot- und Harnabsatz, vorangegangene Operationen bzw. Behandlungen, aber auch die Persönlichkeit und die Charaktereigenschaften sind für uns von Bedeutung. Als Tierbesitzer wundern Sie sich vielleicht über Fragen wie "Bevorzugt Ihr Hund kalte oder warme Temperaturen?". Für die Aufarbeitung der Krankengeschichte auf Basis der TCM sind Informationen wie diese sehr wichtig.

Sollten Sie von Ihrem Haustierarzt Befunde von z.B. früheren Erkrankungen haben, nehmen Sie diese bitte mit!


Untersuchung und Diagnose
Anschließend wird Ihr Tier einer genauen Untersuchung nach den Gesichtspunkten der TCM unterzogen. Dabei untersuchen wir die Zunge, fühlen den Puls und tasten diagnostische Punkte entlang des Rückens auf Druckempfindlichkeit ab. Um das Tier ganzheitlich beurteilen zu können erheben wir auch "westliche" Befunde, d.h. wir beurteilen das Fell und die Haut, hören Herz und Lunge ab, tasten den Bauch durch usw.

Auf Grundlage der erhobenen Befunde stellen wir eine "chinesische" Diagnose und besprechen mit Ihnen den weiteren Behandlungsplan durch.


Behandlung und Wirkung
Für die Behandlung wählen wir danach die geeigneten Akupunkturpunkte aus. Die Verweildauer der Nadeln beträgt wenige Sekunden bis 30 Minuten, je nach Art der behandelten Störung. Liegt in dem Gebiet oder Meridian eine sogenannten "Fülle" vor, "spuckt" der Körper die Nadel oft schon nach wenigen Sekunden aus. Bei chronischen Prozessen, die in der TCM oft einen "Leere"-Zustand darstellen, saugt der Körper die Nadel richtiggehend an – die Nadel wird dann oft erst nach 30 Minuten entfernt.

Während der Akupunkturbehandlung kann Ihr Liebling möglicherweise zu gähnen, schlecken oder kauen beginnen oder sich auch unruhig verhalten. Diese Reaktionen sind durchaus erwünscht und zeigen, dass das Tier auf die Behandlung reagiert! Man nennt diese Reaktion auch "De Qi" oder "Ankunft des Qi". In der Regel beginnen sich die Tiere nach kurzer Zeit zu entspannen und genießen die Behandlung sichtlich.

Nach einer Akupunkturbehandlung kann es vorkommen, dass sich kurzfristig der Zustand Ihres Tieres verschlechtert bevor eine Verbesserung eintritt. Da Akupunktur eine der sichersten Therapieformen ist, treten Nebenwirkungen aber äußerst selten auf.

Hund entspannt bei Akupunkturbehandlung
Laser-Akupunktur

In der Regel akzeptieren unsere Tiere die Akupunkturnadeln sehr gut. Dennoch gibt es solche, die die dünnen Stahlnadeln nicht tolerieren. In diesem Fall verwenden wir einen Laser, um die Akupunkturpunkte zu stimulieren. Diese Methode ist absolut schmerzfrei und die Behandlungsdauer und somit der Stress für das Tier verkürzt sich beträchtlich.

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Wundbehandlung

Ein weiteres Einsatzgebiet des Lasers besteht in der Therapie von großflächigen und schlecht heilenden Wunden, Geschwüren sowie Entzündungen.

Der durch die verbesserte Durchblutung und vermehrte Sauerstoffzufuhr raschere Abtransport schädlicher Stoffwechselprodukte führt zu einer beschleunigten Wundheilung.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann sprechen Sie uns gerne zum Thema an – wir freuen uns auf Sie und Ihren Liebling.


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